Na? Wie viele gute Vorsätze hast du vor dem Jahreswechsel gefasst? Und wie viele davon verfolgst du auch weiterhin noch? Wenn es tatsächlich alle sind und nicht abzusehen ist, dass du ins Straucheln gerätst – herzlichen Glückwunsch! Sehr viel wahrscheinlicher ist aber, dass du dir schon die eine oder andere Ausnahme gegönnt oder es gleich aufgegeben hast. Was ist aber überhaupt der Grund dafür, dass unsere Vorsätze irgendwie nie funktionieren?
Gute Vorsätze nicht im Übereifer beschließen
Wir kommen schnell in Fahrt, wenn es darum geht festzuhalten, was wir in Zukunft alles ändern werden: Eine traumhafte Strandfigur werden wir kriegen, uns nur noch gesund ernähren, sportlich mindestens 5x pro Woche aktiv sein, das Einkommen wenigstens verdoppeln und außerdem viel mehr Zeit für uns selbst haben.
Wenn man sich diese Liste noch einmal nüchtern betrachtet, fällt eines auf: Das sind Träume, Luftschlösser, aber nicht gute Vorsätze, die erfüllbar sind. Im Übereifer passiert es leider schnell, dass gute Vorsätze nicht mehr realistisch sind, sondern kaum noch erreichbar. Damit wird nur eines eintreten, nämlich die Frustration, es schon wieder nicht geschafft zu haben.
Babysteps
Statt alles auf einmal zu ändern, nimm dir also lieber kleine Vorsätze vor. Das mag im ersten Moment unbefriedigend scheinen, lohnt sich aber auf jeden Fall. Denn kleine Ziele, die du erreichst, sind wesentlich wertvoller als große Ziele, die immer nur unerreichte Träume bleiben.
Fange also klein an – iss einen Apfel pro Tag und gehe dreimal in der Woche eine halbe Stunde spazieren. Wenn du das einen Monat durchgehalten hast, wird es zu einer Gewohnheit geworden sein. Dann steigere dies langsam weiter. Und wenn du im nächsten Winter zurückblickst, wirst du sehen, wie unglaublich weit du gekommen bist.
Weshalb gute Vorsätze fassen?
Verstehe das nicht falsch. Es ist gut, sich zu verändern, wenn man weiterkomme möchte. Aber ehe du gute Vorsätze fasst, finde lieber zuerst heraus, weshalb genau du eine Angewohnheit ablegen möchtest. Denn das sind gute Vorsätze: Der Wille, bisherige Angewohnheiten abzulegen. Diese Angewohnheiten hast du dir aber früher aus einem guten Grund zugelegt, oder sie haben sich aus bestimmten Gründen von selbst eingeschlichen.
Beschließe also nicht blindwütig, dein Verhalten zu ändern. Suche stattdessen nach den Ursachen und verändere diese. Danach wird es dir wesentlich leichter fallen, schlechte Angewohnheiten abzulegen.
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