Jeder kennt es: Das Gefühl, gleich zu explodieren. Der Auslöser kann dabei alles sein. Ein dummer Kommentar von einem Gesprächspartner, der Kollege, der den letzten Kaffee trinkt, oder der Partner, der trotz gegenteiliger Versprechen schon wieder vergessen hat, neue Milch zu kaufen.
Dabei wissen wir eigentlich ganz genau, dass es überhaupt nichts bringt, jetzt laut zu werden. Trotzdem ist der Mund in solchen Situationen schneller als der Kopf, und schon ist es passiert: Wir haben einen riesigen Streit.
Damit du in Zukunft auch dann nicht deine Ruhe verlierst, wenn du innerlich kochst, findest du hier sieben wertvolle Tipps.
#1: Tief Luft holen
Der Klassiker unter den Tipps, um die Ruhe zu wahren. Und das aus gutem Grund: Er funktioniert. Dadurch, dass du einen Augenblick brauchst, um einen tiefen Atemzug zu tätigen, stoppst du dich selbst, ehe du aus der Haut fährst. Außerdem entspannt es dich. Und nicht zuletzt merkt dein Gegenüber, dass du gerade richtig angefressen bist, und kann entsprechend reagieren.
#2: Höre in Ruhe zu
Ja, aber das hast du doch getan? Sonst wärst du jetzt ja nicht wütend, oder? Genau das ist der Augenblick, in dem du dich zusammenreißen und genau hinhören solltest. Und zwar nicht auf das, was dein Gegenüber direkt sagt, sondern auf das, was zwischen den Zeilen steht. Hat dein Partner die Milch vergessen, weil seine Gedanken sich ständig um ein Problem in seinem Job drehen?
Es wird dir helfen, dein Gegenüber besser zu verstehen und dadurch die Ruhe zu wahren, wenn du verstehst, weshalb genau der andere etwas getan oder nicht getan hat.
#3: Sei ehrlich
Vor allem mit dir selbst. Hast du deinem Gegenüber jemals erklärt, dass dich etwas Bestimmtes nervt? Oder erwartest du, dass andere von selbst darauf kommen?
Kommuniziere ehrlich, was du erwartest, und du wirst viele Probleme deutlich besser lösen können.
#4: Schrei nicht
Auch, wenn es schwer fällt: Werde nicht laut und unterbrich den anderen nicht. Damit zeigst du nur eines, nämlich dass du ihn nicht als Menschen mit eigener Meinung respektierst.
Wenn dein Gegenüber dich unterbricht und laut wird, bitte ihn darum, damit aufzuhören. Wenn er es nicht tut, beende den Streit, bis er sich soweit beruhigt hat, dass er es kann.
#5: Bleibe fair und sachlich
Dies fällt mindestens ebenso schwer, wie nicht laut zu werden. Trotzdem ist es entscheidend, wenn du die Ruhe nicht verlieren willst.
Vermeide es, in Extremen wie „immer“ oder „niemals“ zu argumentieren. Argumentiere nicht mit Sachen, die schon längst vorüber sind und nichts mit der jetzigen Situation zu tun haben. Und insbesondere: Sage nichts mit der Absicht, dein Gegenüber zu verletzen.
#6: Lass dich nicht manipulieren
Gehe auf dein Gegenüber ein, aber lasse dich nicht manipulieren. Dies ist eine Gradwanderung, aber eine wichtige. Akzeptiere nicht, wenn dein Gegenüber sich als alleiniges Opfer darstellt oder passiv-aggressiv handelt. Mache gleichzeitig auch dich selbst nicht zum alleinigen Opfer. Schuld an einem Streit sind immer alle Beteiligten.
#7: Seid euch einig, uneinig zu sein
Manchmal können du und dein Gegenüber sich nicht einigen. Und das ist ok! Ihr müsst euch weder vom Anderen überzeugen lassen noch einen Kompromiss finden. Natürlich wäre eine Einigung das Ideal, aber sie ist keine Grundvoraussetzung.
Akzeptiert, dass ihr als erwachsene Menschen auch verschiedener Meinung sein und trotzdem in Ruhe diskutieren könnt. Gerade aus unterschiedlichen Ansichten entstehen doch die spannendsten Unterhaltungen, oder?
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