Der Kühlschrank füllt sich von selbst wieder auf, der Staubsauger kümmert sich alleine um einen sauberen Fußboden, und die Heizung kannst du bequem von unterwegs an- oder ausschalten. Kurzum: So ein Smart Home ist unglaublich komfortabel und spart jede Menge Zeit. Aber wie hoch ist der Preis, den du für diesen Luxus zahlst?
Was genau ist ein Smart Home?
Als Smart Home werden Haushalte bezeichnet, deren elektrische Geräte interagieren und zentral ferngesteuert werden können. Dies kann über Computer und Smartphone, aber auch über Gesten und Stimme geschehen.
Auf diese Weise soll nicht nur der Komfort steigen. Durch intelligentes Heizen können Anwender z. B. auch Energie und damit Geld sparen. Auch im Bereich Sicherheit und Überwachung hilft ein Smart Home: Du kriegst eine Benachrichtigung, wenn jemand sich an deinen Fenstern zu schaffen macht, oder deine Kinder nach der Schule sicher zuhause angekommen sind.
Praktisch oder überflüssiger Luxus?
All diese Erleichterungen des Alltags sind verführerisch, auch wenn es nicht dein primäres Ziel ist, Energie zu sparen. Immerhin bleibt dir viel mehr Zeit, um ein gutes Buch zu lesen oder eine neue Sprache zu lernen, wenn du nicht noch ständig den ganzen Haushalt organisieren musst.
Allerdings heißt Smart Home nicht, dass du keine Arbeit mehr hast. Denn all die technischen Geräte müssen eingerichtet werden. Und ebenso können sie nicht alle Aufgaben erledigen: Dein Staubsauger kümmert sich vielleicht selbstständig um das Saugen. Aber dafür sorgen, dass er auch jede Ecke erreicht und aufräumen musst du immer noch selbst. Und wenn du nicht wochenlang immer dasselbe essen willst, musst du den Einkaufszettel deines Kühlschranks doch immer wieder manuell ergänzen.
Ein Smart Home kann dir also viele Aufgaben abnehmen. Das heißt aber nicht, dass du gar keinen Finger mehr rühren musst. Ehe du dich in große technische Anschaffungen stürzt, überlege genau, was du eigentlich willst. Und mache dir bewusst, was die neuen Geräte können – und was nicht.
Sicherheitsrisiko Smart Home
Ehe du dich entscheidest, dein Zuhause ganz in ein Smart Home zu verwandeln oder zumindest einzelne Geräte zu verwenden, solltest du die Sache von allen Seiten betrachtet. Ein wichtiger Punkt ist die Sicherheit von dir und deinen Daten, die durch smarte Geräte auf einmal sehr viel präsenter und gefährdeter sind.
Bist du darauf bedacht, deine privaten Daten möglichst nur für dich zu behalten und nutzt deshalb z. B. auch keine Payback-Karte? Dann dürftest du einem Smart Home ebenfalls eher abgeneigt gegenüber stehen. Denn damit es funktioniert, braucht es Daten über deine Vorlieben und deinen Tagesablauf.
Wenn du damit keine Probleme hast, besteht dennoch ein weiteres Sicherheitsrisiko: Dadurch, dass die technischen Geräte miteinander und mit deinem WLAN verbunden sind, fällt es Hackern mitunter leicht, sie als Türen zu nutzen. Auch, wenn du deinen Router so gut wie möglich gesichert hast, weißt du nicht, ob deine Kaffeemaschine auch wirklich sicher ist.
Fazit: Smart Home nur mit guter Überlegung
Ein Smart Home hat auf jeden Fall seine Vorteile und kann vieles leichter machen. Wichtig ist allerdings, dass du dir vorher überlegst, warum du eine bestimmte Erleichterung willst. Denn auch die klügsten Geräte können dir nicht sämtliche Aufgaben im Haushalt abnehmen.
Ehe du dich also in den vermeintlichen Komfort moderner Haushaltsgeräte verliebst, versuche nervige Aufgaben im Haushalt durch eine kluge Planung möglichst klein zu halten: Täglich 30 Minuten für den Haushalt aufzuwenden, macht nicht sehr viel Mühe, aber viele moderne Geräte eigentlich unnötig.
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