Bist du Langschläfer oder Frühaufsteher? Oder doch eher ein Schlaftyp irgendwo dazwischen?
Die Begriffe Eule und Lerche sagen dir bestimmt etwas. Mit ihr werden die typischen Extreme der Schlaftypen beschrieben. Zu welchem Schlaftyp du gehörst, ist genetisch festgelegt und wird durch deine innere Uhr geregelt. Abtrainieren kannst du es dir also nicht.
Weshalb es dann trotzdem wichtig ist, den eigenen Schlaftyp zu kennen? Weil du wesentlich glücklicher, gesünder und leistungsfähiger bist, wenn du dann arbeitest, wenn du wirklich wach bist – egal, ob das morgens um halb sieben oder nachts um elf ist.
Eulen sind Langschläfer
Wenn du dir Eulen vorstellst, denke an den typischen Teenager: Sie können problemlos bis tief in die Nacht aufbleiben und sind in dieser Zeit auch leistungsfähig. Morgens kommen sie allerdings kaum aus dem Bett und brauchen lange, um wirklich wach zu werden.
Die ganz extremen Eulen werden erst dann müde, wenn die extremen Lerchen bereits wieder aufstehen. Ihr Problem: Die heutige Arbeitswelt ist kaum darauf ausgerichtet. Eulen, die einen gewöhnlichen Job ausüben, müssen also ständig gegen ihre innere Uhr kämpfen.
Als Eule kommt dir die Selbstständigkeit entgegen, da du deine Arbeit an deinen Schlafrhythmus anpassen kannst. Im Angestelltenbereich sind Gleitzeiten optimal, oder auch die Option, Spätschichten zu wählen.
Lerchen sind Frühaufsteher
Der Schlaftyp Lerche ist das genaue Gegenteil. Lerchen werden abends sehr früh müde, wachen aber dafür früh am Morgen auf. Sobald sie die Augen aufschlagen, sind sie fit und legen sofort los. Das kommt ihnen natürlich in einer Arbeitswelt entgegen, die noch immer von der Vorstellung geprägt ist, dass Langschläfer faul und Frühaufsteher fleißig sind.
Im sehr jungen und hohen Alter sind die meisten Menschen Lerchen. Kleine Kinder und Rentner neigen beide dazu, schon sehr früh morgens wach zu werden.
Dein Schlaftyp ist… irgendwas dazwischen
Vielleicht erstaunlich ist das Ergebnis der Wissenschaft, dass nur wenige Menschen eindeutig Eule oder Lerche sind. Die meisten haben zwar eine Tendenz zum einen oder anderen Schlaftyp, bewegen sich aber irgendwo im Feld dazwischen.
Das heißt, dass viele Menschen, die morgens unausgeschlafen sind, nicht zwingend Eulen sind. Vielleicht haben sie einfach zu wenig geschlafen, weil der Serienmarathon in der Nacht zuvor zu spannend war, um rechtzeitig ins Bett zu gehen.
Morgens besser aufstehen
Es hilft alles nichts und du musst morgens (noch) regelmäßig früh aufstehen? Und das, obwohl du eindeutig eine Eule bist?
Dann können ein paar Tricks dir helfen, morgens zumindest so gut wie möglich in den Tag zu starten. Bereite schon am Abend alles für den nächsten Tag vor. Nutze einen Radiowecker oder dein Smartphone, um mit deinem Lieblingslied in den Morgen zu starten. Finde ein Morgenritual, das dir den Start in den Tag versüßt.
Und ganz wichtig: Gewöhne dir ab, die Snooze-Taste zu nutzen. Du kannst dir so zwar ein paar Minuten mehr im Bett erschummeln, aber die sind nicht erholsam und führen nur dazu, dass du anschließend zu wenig Zeit hast, um dich fertig zu machen. Stelle lieber deinen Wecker außer Reichweite, so dass du wirklich aufstehen musst.
Schreibe einen Kommentar