Geduld ist eine Tugend. Aber leider keine, die einem zugeflogen kommt. Sicherlich kennst du auch das Gefühl, das einfach gar nichts vorangehen will. Die Ungeduld wird immer größer, bis du schließlich platzt und versuchst, Dinge zu beschleunigen – oft mit wenig Erfolg.
Aber wie kannst du lernen, mit mehr Gelassenheit an Dinge heranzugehen?
Akzeptanz
Der schwierigste Part der Geduld ist, einfach zu akzeptieren, dass manche Dinge Zeit brauchen. So, wie du nach einem grauen Winter den Frühling nicht beschleunigen kannst, kannst du auch andere Dinge nicht antreiben. Wenn du auf ein eigenes Haus sparst, nimmt dies nun einmal Zeit in Anspruch, ebenso wenn du eine neue Sprache lernst oder abnehmen möchtest.
Habe einen Plan mit Zwischenschritten
Je weiter ein Ziel in der Zukunft liegt, desto schwerer ist es, die nötige Geduld aufzubringen. Nutze deshalb den Trick, genügen Zwischenziele einzubauen. Auf diese Weise hast du nicht nur jederzeit im Blick, ob du dein Ziel auch auf schnellstem Wege erreichst, sondern immer wieder Erfolgserlebnisse. Statt also nur zu planen, in zehn Jahren ein eigenes Haus kaufen zu können, stelle Jahrespläne auf und prüfe jährlich, wie nahe du deinem Ziel bereits gekommen bist.
Blicke zurück
Vergiss nicht, regelmäßig zurückzublicken und zu sehen, wie viel du bereits geschafft hast. Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht weitergeht, und die letzte Geduld schwindet, hilft der Blick zurück. Denke daran: Als du vor einem Jahr ebenso ungeduldig warst, warst du längst nicht so weit wie jetzt. Rückblickend betrachtet ist das Jahr wie im Fluge vergangen – und du bist deinem Ziel viel näher gekommen.
Auch, wenn es im Augenblick nicht so scheinen mag, näherst du dich deinem Ziel kontinuierlich. Der Blick auf die ganze Strecke zum Ziel hilft dir, die Geduld zu wahren.
Lenke dich ab für mehr Geduld
Ablenken, obwohl du dein Ziel doch konsequent verfolgen willst? Wie soll das funktionieren?
Ganz einfach: Indem du nicht permanent nur an das eine Ziel denkst, wird die Ungeduld nicht so schlimm. Denn je häufiger und intensiver du an ein Ziel denkst, das in weiter Ferne liegt, desto bewusster wird dir, wie weit es noch entfernt ist. Jeden Tag dein Erspartes auszurechnen, bringt dich deinem eigenen Haus kein bisschen näher, wird dir aber jede Menge Frust bringen.
Sorge also für eine Ablenkung, um deine Gedanken nicht nur mit einer Sache zu beschäftigen. Das kann ein Hobby sein oder ein kleines Projekt, das dich beschäftigt. Die Hauptsache ist, dass es verhindert, dass du dich an einem fernen Ziel festbeißt und frustriert wirst.
Christian says
Gib nicht auf!
Wenn gar nichts mehr geht, wie es manchmal passiert,
Wenn der Weg nur mehr steil den Berg hinauf führt,
Wenn der Beutel leer ist und die Schulden dich drücken,
Wenn die Seufzer sofort jedes Lachen ersticken,
Wenn du Sorgen hast, und diese zuhauf,
Gönn dir Rast, wenn es sein muss, aber gib nicht auf.
Das Leben läuft seltsam auf verschlungener Bahn,
Wie jeder am eigenen Leib erfahren kann.
Manch üble Wendung, wie später erkannt,
Hätt mit etwas Geduld sich zum Guten gewandt:
Gib nicht auf, gehts auch manchmal nicht voran,
Weil der nächste Streich dich zum Sieg führen kann.
Erfolg ist Pleite von der anderen Seite-
Das eine silbrig,und grau das zweite.
Und nie kannst du sagen, wie nah du schon bist-
Näher vielleicht, als du selber es siehst.
Also kämpfe und lass dich nicht unterkriegen,
Wenn du jetzt nicht aufgibst, so wirst du siegen.
-Autor unbekannt-