Wie effizient arbeitest du? Fällt es dir leicht, Termine und Fristen einzuhalten oder eine Aufgabe deutlich vor der Deadline zu beenden? Oder wirst du immer erst auf den letzten Drücker fertig? Dann ist es höchste Zeit, dass du das Parkinsonsche Gesetz kennenlernst und für dich nutzt!
Was bedeutet das Parkinsonsche Gesetz?
Dieses Gesetz geht zurück auf Cyril Northcote Parkinson. Er sagte:
„Arbeit dehnt sich immer genau so lang aus, wie man ihr Zeit zur Erledigung einräumt.“
Das bedeutet, dass wenn du für ein Projekt eine Woche ansetzt, du auch eine Woche lang daran arbeiten wirst. Setzt du zwei Wochen an, wird dasselbe Projekt zwei Wochen bis zur Fertigstellung benötigen. Dabei ist es egal, wie komplex die Aufgabe ist. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Übertriebener Perfektionismus
Wenn du so viel Zeit zur Verfügung hast, kannst du sie ja auch nutzen, all die kleinen Details zur Perfektion zu bringen, nicht wahr? Schließlich willst du nicht, dass deine Kunden oder Kollegen denken, du würdest schlampen, bloß um ein Projekt möglichst schnell beenden zu können. Halte dich an Paretos 80/20 Regel!
Es ist ja noch Zeit…
Wenn du ausreichend zeitliche Puffer eingeplant hast, wirst du beinahe automatisch langsamer arbeiten oder die Aufgabe aufschieben – schließlich ist ja noch mehr als genug Zeit. Wozu unnötig hetzen, wenn du auch gemütlich arbeiten kannst?
Nutze das Parkinsonsche Gesetz!
Wenn eine Aufgabe so lange dauert, wie du ihr Zeit einräumst, bedeutet dies aber nicht, dass du verdammt bist, auf ewig für alles zu lange zu brauchen. Ganz im Gegenteil! Du kannst das Parkinsonsche Gesetz großartig nutzen, um deine eigene Effizienz zu steigern und in kürzerer Zeit mehr zu schaffen!
Plane realistisch, aber hart
Räume einer Aufgabe nicht zu viel Zeit ein. Ein Meeting muss nicht über eine Stunde dauern, wenn dieselben Beschlüsse in 15 Minuten gefällt werden können. Plane realistisch – es ist unwahrscheinlich, dass du mehrere hochwertige Blogartikel mit je 1.000 Worten an einem Vormittag schreibst. Allerdings musst Du auch nicht drei Arbeitstage pro Artikel einplanen.
Halte Fristen ein
Wenn ein Meeting nur 15 Minuten dauert, ist es wichtig, dass alle Teilnehmer pünktlich da sind. Das kann anfangs durchaus zu Stress führen, da erfahrungsgemäß viele gerne ein paar Minuten zu spät kommen. Lasse dich davon nicht irritieren: Wenn Fristen konsequent eingehalten werden, werden alle Beteiligten schnell beginnen, pünktlich zu sein und effizient zu arbeiten.
Überlaste dich nicht
Nur, weil du jetzt schneller und effizienter arbeiten kannst, solltest du nicht zu viel arbeiten. Sorge für regelmäßige Pausen und ausreichend Freizeit neben dem Job. Wenn du trotz dem Parkinsonschem Gesetz noch immer 10-Stunden-Tage hast, liegt das Problem an einer anderen Stelle, und du musst dringend Aufgaben abgeben, um dich selbst nicht zu überlasten.
Michael says
Hey,
das mit den Fristen stimmt 100%. So verschwendet man im viel Zeit, die wesentlich produktiver genutzt werden könnte.
Mir hat das Brechen dieses Gesetzes tatsächlich in meinem Zeitmanagement geholfen.
Unter http://learning-man.de/parkinsonsche-gesetz/ habe ich auch über das Parkinsonsche Gesetz geschrieben. Dort habe ich auch noch weitere Tipps für die Umsetzung.
Schau einfach mal vorbei, wenn du Zeit hast 😉
Schöne Grüße
Michael