Gehe ich mit meinem Geld richtig um oder lebe ich sogar über meine Verhältnisse? Kann ich einmal finanziell unabhängig werden? In diesem Artikel soll es nicht um Investment-Strategien gehen. Es geht um die ganz einfache, aber wichtigste Rechnung: Gebe ich mehr aus, als ich einnehme?
Wenn du am Ende des Monats mit Null raus kommst, bist du schon manchen Menschen voraus. Herzlichen Glückwunsch! Du machst keine Schulden. Aber kluge Menschen gehen am Ende nicht bei Null raus, denn sie kennen den Effekt des Zinseszins und wollen ihn sich nicht entgehen lassen.
Aber wie genau strukturiere ich meine Finanzen? Wie viel Prozent von meinem Nettoeinkommen sollte meine Miete betragen? Wie viel sollte ich sparen und was ist, wenn ich doch noch Schulden habe? Wie viel zahle ich jeden Monat davon ab?
Finanzen sind natürlich immer eine sehr individuelle Angelegenheit, denn es kommt auf die Einkommenssituation an, die Lebensumstände und auch finanzielle Fehler, die man womöglich in der Vergangenheit gemacht hat.
Ich möchte dir hier ein grobes Gerüst geben, an das du dich halten kannst. Ein paar simple Leitfäden, die nicht schwer sind zu verfolgen.
1. Deine Miete sollte nicht mehr als ein Drittel deines Nettoeinkommens sein
Nehmen wir mal an du verdienst 2000 Euro Netto im Monat, dann darf die Miete inklusive Nebenkosten nicht mehr als 600 Euro betragen. Ist deine Miete wesentlich höher, dann solltest du in Erwägung ziehen, dir eine neue Bleibe zu suchen, denn du lebst über deine Verhältnisse.
2. Deine Fixkosten sollten nicht mehr als 50 Prozent deines Nettogehaltes betragen
Was ist mit Fixkosten eigentlich gemeint? Fixkosten sind all die Kosten, bei denen du im Monat keine Wahl hast. Du musst sie in voller Höhe bezahlen. Fixkosten sind unter anderem die Miete, Versicherungen oder Handy- und Internet-Flatrate. Ausgaben, die nicht zu den Fixkosten gehören, sind Ausgaben für Nahrung, die Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel und auch die Telefonrechnung, die nach Minuten abgerechnet wird. Hier hat man jeden Monat die Möglichkeit weniger auszugeben und deshalb gehören sie zu den variablen Kosten. Das oberste Ziel bei jeder Finanzplanung sollte sein, seine Fixkosten so gering wie möglich zu halten. Dadurch gewinnst du an Flexibilität und musst auch nicht mit anschauen, wie am Anfang des Monats ein Großteil deines Gehaltes wie durch Zauberhand verschwindet.
Eine Beispielrechnung für die Fixkosten könnte beispielsweise so aussehen:
Miete | 595,00 |
Berufsunfähigkeitsversicherung | 50,00 |
Haftpflichtversicherung | 5,00 |
Internet-/Telefonflat | 24,95 |
Summe | 674,96 |
% von Netto-Gehalt | 33,75% |
Ein Fixkostenprozentsatz von rund 34% ist ein sehr guter Schnitt. Solltest du bei deiner Rechnung über 50% liegen, musst du dir ernsthaft Gedanken machen, welche Kosten du so schnell wie möglich eliminieren könntest. Fixkosten können sich wie ein enges Korsett anfühlen und dich in Atemnot bringen.
3. Spare mindestens zehn Prozent deines Netto-Einkommens
Es ist ein wunderbares Gefühl ein paar Rücklagen zu haben und genau zu wissen, dass man vor kleinen finanziellen Rückschlägen keine Angst haben braucht. Aber genau dieses wohlige Gefühl muss man sich erst einmal zusammen sparen. Jeder sollte es zu einer Gewohnheit machen, einen Teil seines Einkommens zurück zu legen. 10% ist dabei eine gute Rate. Damit besitzt man trotzdem noch genügend Freiraum, um die Dinge zu tun, die einem Spaß machen oder am Herzen liegen. Hier solltest du dir auf jeden Fall bewusst sein, dass dieses Sparen nicht dafür gedacht ist, deinen nächsten Urlaub zu finanzieren. In diesem Fall solltest du dir das Geld für den Urlaub extra weglegen.
4. Wenn du Schulden hast, lege 10 weitere Prozent deines Nettogehaltes zurück
Schulden sind eine unangenehme Sache. Wer Schulden hat, fühlt sich oft schlecht, minderwertig und verschließt manchmal sogar die Augen, in der Hoffnung, dass dieses Gefühl einfach verschwindet, obwohl der Schuldenberg dabei sogar noch größer wird. Es bringt jedoch alles nichts. Man muss sich eingestehen Schulden zu haben und sich auch gewiss sein, dass man diese Schulden abbezahlen kann. Wer Schulden z.B. auf Grund eines Autokaufs oder des Studienkredites hat, muss neben der Sparrate weitere 10% des Nettogehaltes zurücklegen, um diesen Kredit zu tilgen. Dabei wird aus psychologischer Sicht empfohlen, auf der einen Seite seinen Kredit zu tilgen und auf der anderen Seite Geld parallel anzusparen. Aus ökonomischer Sicht scheint dieses zweigleisige Fahren keinen Sinn zu machen, denn Kreditzinsen sind oft höher als Zinsen für Sparguthaben. Jedoch hilft es der Motivation ungemein, wenn man auch Guthaben wachsen sieht. Eine Ausnahme bilden jedoch Konsumschulden wie z.B. Überziehungszinsen des Girokontos. Diese Zinsen liegen bei ca. 16% und sind somit wesentlich höher als Zinsen für Auto oder Studienkredit. Hier sollte man so schnell wie möglich versuchen, sie zu tilgen und erst dann mit dem Sparen anfangen.
5. Ohne die richtige Geisteshaltung geht es nicht
Ich habe dir hier ein paar Grundregeln im Umgang mit Geld genannt, an die du dich leicht halten kannst. Wenn du jedoch wirklich finanziell unabhängig sein möchtest, geht es einfach nicht ohne die richtige Geisteshaltung. Du musst dich dafür entscheiden und Verantwortung für deine Finanzen übernehmen, das heißt du musst immer wissen, wie viel Geld du hast, wo dein Geld her kommt, wo dein Geld hingeht und wie dein Geld arbeitet. Du musst dir im Klaren darüber sein, dass Freiheit und Macht besser sind als monetärer Genuss.
Dana says
Tolle Ratschläge. Nur leichter gesagt, als getan. Oft geht das so eben einfach nicht. Man kann irgendwann nicht weiter reduzieren. Und in meinem Fall ist es fast unmöglich eine Wohnung zu finden, wo ich nur ein Drittel meines Nettogehalts als Warmmiete zahlen muss. Bei 2000€ netto, wie im Beispiel, hätte ich null Sorgen und könnte noch gut leben.
Melanie says
Hallo Dana,
danke dir für deine Einwände. Auch dir würde ich gerne das Buch „Kopf schlägt Kapital“ empfehlen. http://amzn.to/2dJhi1W
Wer Kosten nicht weiter reduzieren kann, hat immer noch die Möglichkeit mehr Einkommen zu generieren.
Viele Grüße
Melanie
Nina says
Nicht unrealistisch …
Sondern 100% nicht umsetzbar
Ich habe Fixkosten von ca 1100€
Miete
Strom
Versicherung
Tele / Internet
Kita Gebühr
Kita Mittagessen
Tagesmutter 16 Std im monat
MonatsKarte für Fähre und Bus
Sparen für Kleidung,Reparaturen,Neuanschaffung usw
Da bleiben für mich und meine 2 Kinder zum Leben noch 500€ übrig, für…
Essen,Trinken,HygieneArtikel, sonstige HaushaltsArtikel.
Ach ja, von den 500 € müssen auch noch Sachen wie folgt bezahlt werden…
Taschengeld
Geburtstage
Weihnachten
Tages oder wochenausflüge mit Kita/Schule
Schulmaterial
Freizeit /Sport/Bildung
Wie soll ich Bitte nach diesen 5 Grundregel besser mit mein Geld umgehen können ? Wenn ich nach diesem Plan gehen müsste dann säße ich ziemlich in der Tinte.
und NEIN … ich habe nicht die Möglichkeit mein Einkommen noch weiter zu generiere.
Ich habe schon einen 10Stunden Job und möchte die restlichen Zeit nicht mit weiterer Arbeit verbringen sondern mit meinen Kindern.
peter says
Hallo Nina,
Nach Deiner Aussage hast Du monatlich 1600 Eur Netto (inkl. 384 Eur Kindergeld)
Was dann, alleinerziehend voraussetzend, ca. 1700 Bruttolohn entspricht.
Bei 10 Stunden pro Tag, erwirtschaftest Du also den Mindestlohn.
Der Artikel gibt dir zum Überschlagen folgende Tips:
1. Miete und Nebenkosten sollten bei dir 550 Eur nicht übersteigen
2. Deine fixen Verpflichtungen sollten 800 Eur nicht übersteigen
3. Spare mindestens 160 Eur
Nach Deiner Auskunft hast Du also wesentlich zu hohe Fixkosten.
Sparen für Kleidung etc. gehört nicht zu den Fixkosten.
Du solltest die einzelnen Positionen ganz genau überprüfen.
Ohne die Höhe zu kennen würde ich vermuten, dass Du dir die Tagesmutter nicht leisten kannst. Rechne nach, was du in der Zeit verdienst, in der du sie bezahlst.
Ich denke du bist gar nicht so schlecht aufgestellt!
Mike says
Bei den Fixkosten fehlen definitiv die Stromkosten. Diese sind nunmal nicht beliebig reduzierbar.
Mike says
Und ein Drittel sind nicht 30% sondern 33%. Das bedeutet für das Mietbeispiel 660 Euro statt 600 Euro.
Melanie says
Danke dir Mike,
Rechnen war noch nie so meine Stärke 😉
Viele Grüße
Melanie
Mike says
Und was ist mit GEZ bei den Fixkosten? Gut gemeinter Artikel, aber eher schwach mit Beispielen veranschaulicht.
Hans Schmitt (Synomym) says
Hallo,
ich als Vermieter erlebe es leider immer wieder, dass gerade Familien mit vielen Kindern keine bezahlbare Wohnung bekommen und dann meist viel zu große/teure Wohnungen mieten, um überhaupt eine Bleibe zu finden. Da ist dann der Stress vorprogrammiert.
Das Problem als Vermieter ist, dass man gar keinen günstigen Wohnraum anbieten kann. Die Gesetzeslage in Deutschland beim Wohnungsbau zwingt einem zu einem sehr hohen Standard, da muss man dann viel Miete verlangen, um seinen Invest überhaupt eines fernen Tages wieder zurück zu bekommen. Daher werden die meisten neuen Wohnungen als Eigentumswohnungen verkauft.
Der Staat selbst baut viel zu wenige Sozialwohnungen und so verschärft sich die Kluft immer mehr.
Ist man sozial und gibt so eine Wohnung dann doch einer kindereichen Familie hat man als Vermieter gleich mehrere Probleme:
– Viele Kinder bedeutet viel Lärm und die anderen Mieter machen Stress oder ziehen weg
– Viele Kinder machen auch viel kaputt, das lässt sich gar nicht vermeiden, zur Reparatur haben die Familien dann kein Geld
– Kann die Familie nicht mehr zahlen und bekommt auch nicht genügend Wohnzulage da sie ja eine zu große Wohnung hat, bleibt man auf seinen Ansprüchen sitzen, Niemand wird eine große Familie auf die Straße setzen lassen,
Die Folge niemand vermietet Wohnungen an kinderreiche Familien. Das finde ich nicht gut, ist aber in Deutschland leider die Realität.
Melanie says
Hallo Hans,
danke für deine Perspektive. Ja du hast Recht. Der Wohnungsmarkt ist in manchen Städten wie München beispielsweise wesentlich härter. Da ist es natürlich schwieriger, diese Richtlinien zu befolgen.
Viele Grüße
Melanie
Nina says
Hallo Hans
Kinderreiche oder nicht, es ist selbst mit Einen Kind unmöglich eine WHG zu finden.
Vor knapp drei jahren ist mein Partner verstorben und ich musste mich mit Einen Kind Wohnungstechnisch verkleinern und habe auf Anhieb nicht gefunden.
Dann erfuhr ich auch noch das ich von meinen verstorben Partner ein weiteres Kind bekomme . Die Chancen für eine Wohnung saken immer weiter. Dann ging mein Arbeitgeber pleite und ich War am ende meiner Kräfte. Knapp zwei jahre habe ich gebraucht um eine Wohnung zu finden….
Aber ich muss dazu sagen das auch Sozial Whgs nicht gerade Preiswert sind.
Wir haben hier hier super Sozialwohnungen
-super Kinderfreundlich
– (liebe) Haustiere gerne gesehen
– super gepflegt
-super Spiel und Bolzplatz
-gemischt zwischen Arbeiter,Arbeitslosen, Ausländer und Flüchtlinge
Aber kann man das hier noch Sozialwohnungen nennen wenn die Miete bei 3 Zimmer 65qm 650 Euro warm kostet ?
HELGA says
3 Zimmer 65qm 650 Euro warm? Sorry aber das ist doch günstig, wäre für mich ein Traum. Woher kommst du denn, wenn ich fragen darf. Grüße
iris says
Der Artikel ist toll unrealistisch für den mietpreis wurde ich hier eine 2zimmer Wohnung bekommen ausser man mochte in einem ghetto wohnen und mit Kind schon mal gar nicht davon ab zahlen wir fast genauso viel nebenkosten wie miete wenn man Strom mit rechnet dann fehlt bei der Rechnung noch autoversicheting etc
Melanie says
Hallo Iris,
es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit mehr Einkommen zu generieren. Ich empfehle als Lektüre „Kopf schlägt Kapital“ http://amzn.to/2dJhi1W
Viele Grüße
Melanie
Anna says
Was ist mit Altersvorsorge?
Peter says
Ein angenommenes Einkommen von 2000€ netto und dann eine BU-Beitrag in Höhe von 50€ passt nicht zusammen.
Melanie says
Also ich sehe die 50€ jeden Monat von meinem Konto abgehen.
Oliver says
Sowas ist natürlich immer ermessensache, kommt darauf an wie viel man im Notfall haben will. Mit 50€/Monat BU wird man im Ernstfall sich aber möglicherweise einschränken müssen. Allerdings ist es auch nur eine zusatz Hilfe da die gesätzlichen Beiträge sehr gering sind.
Der Artikel ist ganz nett aber als Single hat man es doch schwer sich daran zu halten. Bei 600€ Warm müsste ich wohl „in einen aufstrebenden Kiez“ wohnen oder mich in Brandenburg statt Berlin umsehen… was dann natürlich kosten für Transport (bahn/auto) in die Höhe treibt
Melanie says
Hallo Oliver,
ich bin single und wohne in einer sehr schönen Einzimmerwohnung in München für 660€ warm. Vielleicht hatte ich Glück.
VG
Melanie
B.Fiedler says
Ich lebe im Ausland,habe 662 Euro.Die Rentenversicherung will jedzt meine Rente auf 330Euro kuerzen weil die Aok Nord nicht bezahlte Beitraege von mir einfortert.(ich muesste als Fruehrentner gar keine bezahlen) das ist das aus fuer meine Familie hier in Thailand.v.g.bernd
Michi says
Hallo ,
Lebe ihn München und habe jetzt eine Wohnung gefunden für 850 Euro warm . 60m2 2-Zimmer . 6 km Autofahrt von meiner Arbeit entfernt . Mein Nettoeinkommen beträgt 2150 Plus Weinachtsgeld und Urlaubsgeld . Da es meine erste Wohnung wäre , frage ich mich ob ich dies mir überhaupt leisten kann ?
Melanie says
Hallo Michi,
ich wohne auch in München und weiß, dass es hier ein besonders hartes Pflaster ist. Ich denke du bist ganz gut dabei.
VG
Melanie
Michi says
Ich hab lange gesucht und finde mittlerweile nichtmal mehr mehr eine 1 Zimmer-Wohnung unter 650 Kalt . Echt schlimm und traurig für die Jenigen Personen die unter 2K verdienen in München . Ich mach mir ja schon sorgen . Als Single umso mehr Zu zweit wäre alles einfacher .
Brian says
Danke für den Artikel. Ich finde ihn gut. Besonders für diejenigen, die vielleicht nicht so gut mit Geld umgehen können.
Viele denken vielleicht – zu kurz und oberflächlich, nicht detailliert genug.
Aber gerade kurz und knapp auf den Punkt gebracht, – das ist doch gerade schwierig.
Wenn man allein diese 5 Regeln grob befolgt, ist man schon auf einem guten Weg.
Letztendlich ist natürlich jedes Lebensverhältnis individuell und anders.
Melanie says
Hi Brian,
danke dir. Ja der Artikel soll ja auch nur einen Rahmen geben, für die, die einen Rahmen wollen.
VG
Melanie
Kerstin says
Ich lebe in Thüringen und die Löhne sind hier natürlich viel niedriger als in München oder überhaupt in den alten Bundesländern. Die Mieten demzufolge auch. Ich wohne in einer 70m² 2 Zimmer Wohnung und zahle 470€ warm. Direkt am Waldesrand, sanierter Altbau, privater Vermieter, gute Wohngegend. Wirklich sehr schön. KEIN GETTO!! Ich habe ein netto Gehalt von knapp 1.000€. Also wie ihr seht geht bei mir auch fast die Hälfte für die Miete weg. Ich fahre 20 km zur Arbeit, habe Ausgaben wie jeder andere auch. Telefon, Versicherung, Auto usw. Aber ich komme zurecht und kann mit sogar alle zwei Jahre einen kleinen Urlaub leisten.
Melanie says
Hallo Kerstin,
dass du mit deinem Geld zurecht kommst, ist super. Du scheinst sehr sparsam zu sein. Zufriedenheit ist es letztendlich, was man möchte.
VG
Melanie
Kathi says
Leider stimmt die Rechnung hinten und vorne nicht:
1. Regel: Miete = 1/3 = 10/30
2. Regel: Fixko.= 1/2 = 15/30
3. Regel: Sparen =1/10 = 3/30
4. Regel: Kredit = 1/10 = 3/30
Das macht in Summe 31/30. Ist schon mal 1/30 mehr als meine monatl. Nettoeinnahmen. Und dann habe ich keinen Cent mehr übrig, um meine variablen Kosten zu bestreiten. Kein Essen, keine Kleidung, Sprit etc.
Melanie says
Hallo Kathi,
ich freue mich, dass du auch selbst mitdenkst und versuchst dieser Guideline einen oder auch keinen Sinn zu verleihen. Die Miete ist natürlich in den Fixkosten enthalten. Die Miete wird jeden Monat fällig und so schnell kommst du von diesen Kosten ja auch nicht runter. Macht also nach deiner Rechnung 15/30 (Fixkosten inkl. Miete) + 3/30 (Sparen) +3/30 (Kredit). Da bleibt dann schon noch etwas übrig für Essen und Kleidung.
Ich habe die 1/3 Regel für die Miete aufgenommen, weil sich viele fragen, was die Richtige Relation von Gehalt und Miete ist. Sprich: Wie teuer sollte meine Miete in Relation zu meinem Nettoeinkommen sein?
Warum sind mir die 50% Fixkosten als Richtwert so wichtig? Wenn du einmal arbeitslos sein solltest, dann bekommst du nur 60% deines letzten Gehalts. Wenn du Fixkosten hast, die höher als 50% sind, dann ist die Arbeitslosigkeit sofort eine Katastrophe für dich. Du hast dich dann damit in eine Situation manövriert, die sehr schwer zu managen ist. Da ist Verzweiflung und Depression vorprogrammiert. Und ich wünsche mir für jeden, dass dies nicht passiert.
Und wenn du nur 50% Fixkosten hast und du niemals arbeitslos wirst, dann ist es ja umso besser. Dann hast du sehr viel Spielgeld, um dir deine Träume zu erfüllen. Und ich hoffe, dass deine Träume entweder nichts oder wenig kosten oder nur Einmal-Kosten sind.
Also danke Kathi für deine Einwände.
Vielleicht war das auch anderen Lesern nicht klar und du hast mir damit die Gelegenheit gegeben, da noch etwas deutlicher drauf einzugehen.
Viele Grüße
Melanie
Lenny says
Hallo,
ich habe mir ein paar Beiträge durchgelesen und meiner Meinung nach sollte man sich selbst eine Frage stellen.
Habe ich ein Einnahme- oder ein Ausgabeproblem
LG Lenny