Du hast eine großartige Idee. Alles, was noch zwischen dir und der Umsetzung steht, ist dein Vorgesetzter oder ein Kunde oder vielleicht dein Partner. Jetzt kommt das alles entscheidende Gespräch, mit dem du ihn überzeugen musst – das Gespräch, mit dem du alles in den Sand setzt, wenn du nicht überzeugen kannst.
Der bloße Gedanke macht dir Angst, weil du scheinbar nie die richtigen Worte findest? Dann gibt es eine gute Nachricht für dich: Sich richtig ausdrücken kann man lernen. Und mit ein paar Kniffen und den richtigen Worten kannst du deine Idee so vermitteln, dass sie auch andere mitreißt.
Richtig ausdrücken: Die Wortwahl
Je nachdem, wie du etwas sagst, weckst du in deinem Gegenüber unterschiedliche Gedanken und Emotionen. Denn was du sagst ist nur zu einem sehr kleinen Teil für die Reaktion deines Gegenübers relevant. Wie du es sagst, hat einen sehr viel größeren Einfluss: Bist du begeistert davon oder nicht? Dozierst du von oben herab oder redest du auf Augenhöhe? Hast du eigentlich gar keine Lust, mit deinem Gesprächspartner zu reden?
Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass du deine Idee selbst klar fassen, sondern auch, dass du sie richtig ausdrücken kannst.
„Stell dir vor…“
Mit dieser kleinen Formulierung bringst du dein Gegenüber dazu, sich deine Idee wirklich vorzustellen. Es macht sich selbst ein Bild davon und lässt die eigene Vorstellungskraft damit arbeiten. Das ist ein wertvoller erster Schritt, denn auf diese Weise ist es dir und deinem Vorhaben gegenüber sehr viel aufgeschlossener.
„Könnte“ statt „sollte“
Wenn du dich richtig ausdrücken willst, vermeide den Begriff „sollte“. Er vermittelt Zwang und baut Druck auf, worauf sehr viele Menschen bewusst und unbewusst abweisend reagieren. „Könnte“ hingegen steckt voller Möglichkeiten: Es wird kein Zwang vermittelt, es tatsächlich zu tun, weshalb dein Gesprächspartner sich sehr viel bereitwilliger damit beschäftigen wird.
„Wenn“
Auch das Wort „wenn“ hilft dir, wenn du Ideen richtig ausdrücken willst. Es eröffnet ebenfalls Möglichkeiten und nimmt den Druck, möglicherweise falsch zu liegen.
„Danke“
Richtig ausdrücken bedeutet nur überzeugen? Absolut nicht! Ein ehrlicher Dank ist unglaublich mächtig und gibt deinem Gesprächspartner das Gefühl, dass du ihn wertschätzt. Du musst dich nicht für jede Kleinigkeit bedanken, aber ein Gespräch auf diese Weise zu beginnen, ist ein guter Start: „Vielen Dank, dass du dir Zeit für mich nimmst.“
„Und“ statt „aber“
Wenn du deinem Gegenüber widersprechen willst, kann es helfen, das Wort „aber“ zu vermeiden und mit dem Wort „und“ zu formulieren. Denn “aber“ impliziert immer, dass dein Gegenüber falsch liegt, während „und“ seinen Standpunkt ergänzt. Denn ihr müsst nicht zwangsläufig beide falsch liegen. Und mit dieser Formulierung erhöhst du die Motivation, über deinen Standpunkt nachzudenken.
„Weil“
Mit einer Erklärung, weshalb du einer Meinung bist, kannst du diese richtig ausdrücken und Andere überzeugen.
Dies wurde wissenschaftlich belegt: In einem Versuch hat eine Versuchsperson darum gebeten, an einer Schlange am Kopierer vorgelassen zu werden. Bat sie nur darum, vor zu dürfen, ließen sie 60% der Wartenden vor. Fügte sie die Erklärung „weil ich es eilig habe“ hinzu, waren es hingegen 94%.
Menschen beim Namen nennen
Wir reagieren sehr stark darauf, wenn Andere unseren Namen nutzen. Sprich dein Gegenüber deshalb mit seinem Namen an, um wirklich seine ganze Aufmerksamkeit zu erhalten.
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