Es ist ein gutes Gefühl, die Familie im Todesfall durch eine Risikolebensversicherung gut abgesichert zu wissen. Wenn Vater oder Mutter sterben, springt diese Versicherung ein und gleicht wenigstens den Verdienstausfall aus. Experten gehen davon aus, dass in vielen Fällen die Höhe der Versicherungssumme nicht richtig angesetzt wurde. Zum einem unterschätzen viele Versicherte den Finanzbedarf im ungewissen Fall der Fälle. Zum anderen kommt es immer wieder vor, dass für viel zu hohe Versicherungssummen hohe Prämien bezahlt werden.
Die richtige Versicherungssumme
Die Höhe der Versicherungssumme hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich gilt: Die Risikolebensversicherung ist dazu da, im Todesfall den finanziellen Verlust für die Hinterbliebenen auszugleichen. Deshalb ist es sinnvoll, die Versicherungssumme am Gehalt des Versicherten zu orientieren. Dabei müssen jedoch auch die Ansprüche aus einer eventuellen Hinterbliebenen-Rente durch die Rentenkasse berücksichtigt werden.
Ein Beispiel:
Verdient der Versicherte 2.500 Euro im Monat, so muss diese monatliche Summe durch andere Zahlungen ersetzt werden, damit die Familie des Versicherten ihren Lebensstandard halten kann. Zahlt die Rentenversicherung 500 Euro, bleibt eine Lücke von 2.000 Euro. Bei der Laufzeit von 12 Jahren ergibt sich – ohne die Berücksichtigung von Zinsen – eine Versicherungssumme von 288.000 Euro.
Bei der Preisgestaltung der Beiträge sind die Versicherungen äußerst kreativ. Damit man sich nicht bei den Tarifverhandlungen verzettelt, sollte man vorher Tarife vergleichen. Beispielsweise zeigt dieser Risikolebensversicherung-Vergleich Tarife für unter 10 € im Monat.
Verbindlichkeiten einplanen
In der Regel fließen in die Berechnung der Versicherungssumme noch weitere Faktoren ein. Unbedingt sollten die Kosten für Verbindlichkeiten mit aufgenommen werden, die auch über den Tod des Versicherungsnehmers hinaus bedient werden müssen. Oft sind es Hypotheken oder Immobiliendarlehen, die nicht selten mit mehreren hunderttausend Euro zu Buche schlagen. Diese Verbindlichkeiten können als komplette Summe in die Risikolebensversicherung aufgenommen werden, sodass die Familie nach dem Tode des Versicherten schuldenfrei ist. Gleichwohl ist es denkbar, nur die monatlichen Raten in die Versicherung aufzunehmen, um die Prämien gering zu halten.
Angebote mit fallenden Versicherungssummen nutzen
Je älter ein Versicherungsnehmer wird, desto kleiner kann die Versicherungssumme ausfallen, weil der Zeitraum der zu finanzierenden Rente immer kleiner wird. Es gibt daher eine Reihe von Angeboten, bei denen die Versicherungssumme im Laufe der Zeit abnimmt. Das kann sich durchaus lohnen, wenn der Versicherungsnehmer schon jetzt absehen kann, dass die Kinder in einer gewissen Zeit das Studium beendet haben oder das Haus abbezahlt ist.
Nicht für die Ewigkeit
Eine weitere Stellschraube, die sich wesentlich auf die Höhe der Prämien auswirkt, ist die Laufzeit der Versicherung. Auch hier ist es wichtig, nur die Zeit abzudecken, in welcher der Versicherungsschutz wirklich benötigt wird. Schon eine Verlängerung um wenige Jahre kann zu einer deutlichen Erhöhung der Prämien führen.
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