Jeder von uns hat Träume und Wünsche, für die die wenigen Stunden, die der Tag für uns bereit hält, einfach nie zu reichen scheinen. Wie also lässt sich freie Zeit schaffen? Ein Schlüsselbegriff, der oft in Verbindung mit großen Unternehmen oder Top-Managern fällt, ist das Outsourcing. Die Fähigkeit zu delegieren ist es häufig, die überarbeitete Selbstständige von Top-Unternehmern unterscheidet. Dabei spart Outsourcing nicht nur Zeit, sondern sinnvoll angewandt auch noch Geld!
Nebentätigkeiten auslagern und Kernkompetenzen stärken
Outsourcing ist durchaus nicht nur etwas für Großunternehmen. Klein- und mittelständische Unternehmen sowie Freiberuflicher oder Einzelunternehmer profitieren vom sogenannten Micro-Outsourcing. Sie lagern Nebentätigkeiten aus, die nicht zu ihrem Kerngeschäft gehören und für die sie häufig nicht die nötigen Kenntnisse besitzen. Ein typisches Beispiel ist die Buchhaltung. Viele Freiberufler oder Selbstständige quälen sich Monat für Monat mit ihrer Finanzbuchhaltung herum, eignen sich nach und nach zwar die notwendigen Fertigkeiten an, haben aber weder Freude an dieser Tätigkeit, noch geht diese ihnen schnell von der Hand. Dabei gibt es viele selbstständige Buchhalter, die gern bereit sind, ein paar Stunden im Monat die Buchhaltung zu übernehmen. Vor den Kosten schrecken gerade viele Start-ups zurück. Sie berechnen dabei jedoch nicht, wie hoch ihr eigener Stundenlohn ist und wie viel Geld sie in der Zeit verdienen könnten, die sie in die Buchhaltung stecken. Ein Buchhalter dagegen ist viel schneller und kostet dadurch mitunter sogar weniger! Hinzu kommt, dass Fehler bei der Buchhaltung teuer werden können. Das gleiche gilt für die Steuererklärung. Liegt eine ordnungsgemäße Buchhaltung vor, ist die Steuererklärung kein Problem für den Steuerberater. Er hat sie in wenigen Tagen oder gar Stunden fertig und kann zudem wertvolle Tipps liefern, wie sich viel Geld sparen lässt. Outsourcen lässt sich ebenso das Webdesign. Eine gut gestaltete Homepage, die auf dem neuesten Stand ist, ist die Visitenkarte des Unternehmers. Steht einer selbst gebastelten Homepage eine professionelle Unternehmensseite gegenüber, lässt diese sogleich das Unternehmen professioneller und kompetenter wirken.
Anders verhält es sich dagegen bei Selbstständigen, die selbst gelernt haben, wie die Buchhaltung funktioniert, die genau wissen, wie die Steuererklärung gemacht und was dabei beachtet werden muss. Hier lohnt sich die Kosten-Nutzen-Rechnung. Nebentätigkeiten, die besondere Kompetenzen voraussetzen, die der Unternehmer selbst nicht hat, lassen sich kostengünstig und zeitsparend outsourcen. Wer hingegen beginnt, seine Kerntätigkeiten an andere abzugeben, läuft Gefahr, Verluste einzufahren.
Mehr Freizeit durch Outsourcing im Privatleben
Im Privatleben zählt weniger der Geld- als der Zeitfaktor. Unheimlich viel Zeit geht dabei verloren, neben dem Job den Haushalt, den Papierkram und tausend andere Kleinigkeiten zu regeln, die keinen Spaß machen und Zeit kosten. An welcher Stelle sich Outsourcing lohnt, kommt auf die individuellen Bedürfnisse an. Wer abends beim Fernsehen gern bügelt, wird nicht darüber nachdenken, einen Bügelservice zu nutzen. Wer dagegen jeden Morgen über das Bügelbrett im Schlafzimmer stolpert, auf die Schnelle noch ein Hemd bügelt und dann im Büro auf die Falten an Rücken und Ärmeln angesprochen wird, hat wahrscheinlich mehr von einer professionellen Reinigung. Viele Menschen träumen davon, sich eine Reinigungsfachkraft leisten zu können, die ein Mal in der Woche die ganze Wohnung putzt – die wenigsten jedoch können es sich wirklich leisten. Dabei ist es gar nicht unbedingt nötig, monatlich Geld dafür auszugeben, Erleichterung im Haushalt zu erfahren. Professionelle Reinigungsfirmen bieten beispielsweise die Möglichkeit, nur die Fenster putzen zu lassen oder eine Fachkraft für eine einmalige Grundreinigung, zum Beispiel im Frühjahr oder nach einem Umzug zu engagieren. Ebenso lassen sich Handwerkerleistungen auslagern oder Umzugsunternehmen in Anspruch nehmen, die nicht nur die Möbel transportieren, sondern sogar die Kisten ein- und auspacken. Oft lohnt es sich, bei Unternehmen vor Ort nachzufragen, welche Möglichkeiten es gibt, Einzelleistungen in Anspruch zu nehmen.
photo credit: Brandon Christopher Warren via photopin cc
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