Eines der schwierigsten Dinge im Leben ist es Disziplin zu entwickeln. Träume haben wir alle, nur wie viele von uns haben den Mut diese Träume anzugehen und dann auch noch die Disziplin, um sie umsetzen zu können?
Setzen wir uns ein neues Ziel, scheint der Anfang eigentlich sehr oft angenehm zu sein. Doch schon ein paar Wochen später, wird alles wesentlich schwerfälliger.
Die ersten drei Kilo abzunehmen, ist mir leicht gefallen, doch jetzt wird der Kuchen schon wieder so verdammt verführerisch, dass mir eine Million Gründe einfallen, warum heute der Ausnahmetag ist.
Der Beginn der Masterthesis war auch irgendwie spannend, denn ich habe mir ein tolles Thema ausgewählt. Nur die Halbzeit sieht anders aus. Das Thema ödet mich nun an und ich kann und will keinen weiteren wissenschaftlichen Artikel mehr lesen. Ich sollte mir auch mal etwas gönnen und die Party besuchen. Ein paar Bierchen tun mir ja auch gut und machen meinen Kopf frei. Ja, genau…
Doch wie können wir unsere Disziplin trainieren?
1. Stell dir gedanklich vor, wie du dein Ziel bereits erreicht hast
Die Kraft der Vorstellung ist nicht zu unterschätzen. Wenn du Abends im Bett liegst, stell dir vor, wie du dein Ziel erreicht hast. Was sagen deine Freunde und deine Familie dazu? Wie fühlt sich dieser Sieg an? „Vor“-zuempfinden, wie deine Träume wahr werden, ist ein absoluter Motivations-Boost.
2. Gehe jeder Ablenkung aus dem Weg
Du willst konzentriert und ohne Ablenkung an etwas arbeiten? Dann gehe jeder Ablenkung aus dem Weg. Stell deinen Fernseher in den Keller, vergiss den Abwasch für heute und sag deinen Freunden und deiner Familie, dass sie dich erst in einer Woche wieder anrufen können. Stell das Telefon aus und wenn es möglich ist – weil du es nicht für deine Arbeit brauchst – auch das Internet, denn Facebook & Co. können dir so manche Konzentration rauben.
3. Sei dir bewusst, dass Meister nicht durch Talent sondern durch Disziplin entstehen
In Malcom Gladwells genialem Buch „Outliers – The Story of Success“ beschreibt er, dass man 10.000 Stunden Training in einer Sache benötigt, um ein Meister darin zu werden. Egal ob du Klavier spielen willst, Fussball spielst oder selbst Autor sein möchtest. Du wirst dann erst richtig gut, wenn du diese Zeit investiert hast. Und nun stell dir vor, du trainierst drei Mal die Woche für eine Stunde. Dann benötigst du 64 Jahre, um ein Meister in deinem Feld zu werden. Ganz schön pessimistisch? Vielleicht, aber Meister gibt es ja auch nicht an jeder Ecke.
4. Hol dir Motivation von außen
Ja, es ist hart immer motiviert zu sein, um diszipliniert zu arbeiten. Aber warum aufgeben? Du hast bereits den Schmerz gespürt. Halte durch, um die Belohnung zu bekommen. Nutze Coachs, Mentoren, Freunde, Familie, Success-Stories, um dich näher an dein Zeil zu bringen. Lies Bücher über Menschen, die es bereits geschafft haben. Sprich mit Leuten, die wissen, wovon du redest. Halte dich von all denjenigen fern, die dir sagen wollen, dass du es nicht schaffen kannst, weil sie es nicht geschafft haben.
Gestalte dir deine Umwelt so, dass sie dich unterstützt und dich nicht aufhält, denn es ist dein Traum.
Was machst du, um dich zu motivieren? Schreibe einen Kommentar und Teile deine Erfolgsmethoden mit uns.
photo credit: Marco Crupi Visual Artist via photopin cc
Paul says
Hey Melli. ^^
Beim ersten Punkt auf deiner Liste muss ich dir widersprechen. Nach meinen Informationen ist es sogar kontraproduktiv über erreichte Ziele zu fantasieren:
http://psycnet.apa.org/?&fa=main.doiLanding&doi=10.1037/0022-3514.83.5.1198
http://www.psych.nyu.edu/oettingen/Barry%20Kappes,%20H.,%20&%20Oettingen,%20G.%20(2011).%20JESP.pdf
Wichtiger scheint da eine positive Erwartungshaltung zu sein. Wie wär’s wenn du drüber schreibst wie man die erlangt?
Lg,
Paul
Melanie Retzlaff says
Hallo Paul,
danke für dein Widerspruch. Ich finde es immer super zu erfahren, wie andere Leute darüber denken.
Ja, eine positive Erwartungshaltung zu erlangen, ist ein wichtiger Schlüssel. Wenn ich den Artikel dazu schreibe, wirst du es als erstes erfahren. 🙂
Liebe Grüße
Melli