Wer an aktive Trader denkt, denkt an Menschen, die alleine vor dem PC sitzen, Kurscharts analysieren, vor sich her brüten und der Kommunikation den Rücken kehren. Kurzum, Aktienhandel ist ein einsames Geschäft. Nicht ganz, wie uns die Gegenwart lehrt. Was Facebook und Twitter können, kann das Social Trading auch – Kommunizieren, Folgen, Liken, Teilen. Social Trading, auf speziellen Plattformen angeboten, findet immer mehr Freunde und zeigt, dass Schwarmphänomen auch im Depot Einzug gehalten hat.
Nicht mit dem heißen Tipp des Kollegen verwechseln
Natürlich gab es schon immer „Experten“, die ihr Umfeld mit sogenannten heißen Tipps versorgten. Das Ergebnis lies manchmal jedoch zu wünschen übrig. Social Trading Plattformen kennen auch Experten, sogenannte Gurus. Diese haben jedoch über einen langen Zeitraum ihr Wissen immer wieder bestätigen müssen, bevor sie diesen Status erhielten. Gurus können ihre Trades öffentlich machen, andere Trader diese dann eins zu eins in ihr eigenes Orderbuch übernehmen und von den Kenntnissen der erfahrenen Anleger profitieren. Gerade für Einsteiger bietet sich das Social Trading als hervorragende Chance, mit einem stark reduzierten Risiko den Anfang zu wagen. Das Ganze findet auch keineswegs sprachlos statt. In Foren werden thematisch sortiert das Für und das Wider in Bezug auf Strategien oder Basiswerte diskutiert. Dabei geht es keineswegs nur um Aktien. Optionsgeschäfte werden hier ebenso abgewickelt wie Forex oder CFD-Handel. Während im Aktienhandel die Strategien noch relativ überschaubar sind, gerade bei langfristig ausgerichteten Investments, fallen sie im Forexhandel deutlich komplexer aus. Ein erster Eindruck dazu findet sich beispielsweise auf dem Portal http://www.forexhandel.org/strategien. Natürlich kann sich jeder Anfänger einen Broker suchen, der ein Demokonto zur Verfügung stellt und dann anhand von Videotutorials und eBooks selbst anfangen, sich in der Thematik zurechtzufinden.
Praxis ist unbezahlbar – Aktien kaufen und lernen
Ein erster Blick auf eine Social Trading Plattform macht jedoch deutlich, dass die Praxis faktisch unbezahlbar ist. Es ist deutlich zielführender, direkt von der Erfahrung anderer Trader zu profitieren, als alleine vor sich her zu basteln. Dabei spielt es keine Rolle, ob einfach nur langfristig in Aktien investiert werden soll, ohne große Spekulationsabsicht, oder ob tatsächlich das Ziel darin besteht, im Day-Trading kontinuierliche Gewinne zu realisieren. Für die Gurus bieten diese Plattformen übrigens ein lukratives Zusatzgeschäft. Sie profitieren von den Gewinnen der Follower, die ihre Trades kopiert haben. Eine faire Angelegenheit, denn niemand sagt, dass Wissenstransfer kostenlos sein muss. So bieten Social Trading Plattformen allen Beteiligten eine klassische Win-win-Situation. Im Gegensatz zu Banken, die öfter auch einmal eine Empfehlung abgeben, die gerade in ihre Vertriebsstrategie passt, können Anleger hier sicher sein, dass eine Empfehlung nicht die Interessen Dritter vertritt, sondern wirklich nur im Interesse derjenigen liegt, die selbst in diesen Basiswert investieren.
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