Anhänger von Tagesgeldern und Anleihen werden bei dieser Aussage skeptisch die Augenbrauen hochziehen, sollten sich aber die folgenden Argumente einmal durch den Kopf gehen lassen. Phasen von Inflation halten in der Regel länger an als eine Phase der Stagnation oder Deflation. Inflation führt langfristig dazu, dass die Kaufkraft des Geldes an Wert einbüßt. Tagesgelder, Festgelder oder Anleihen bedeuten jedoch eine Anlage von Geld in Geld. Damit ist faktisch sichergestellt, dass trotz Zinszahlungen das Investment an Wert verliert. Nicht umsonst reiten Versicherungsvertreter darauf herum, dass die Versicherungsnehmer einer klassischen Kapitalleben- oder Rentenversicherung unbedingt eine Dynamisierung mit einschließen müssten. Die Alternative zu einem inflationsresistenten Investments stellen Sachwerte dar.
Immobilien nicht für jeden erschwinglich
Der erste Gedanke beim Thema Sachwerte gilt natürlich Immobilien. Diese sind allerdings nicht für jeden erschwinglich, immerhin geht es hier teilweise um sechsstellige Beträge. Die andere Möglichkeit, den Ruhestand langfristig und in aller Ruhe vorzubereiten, biete Aktien. Aktien stellen Sachwerte dar, die vom Kaufkraftverlust kaum beeinträchtigt werden. Faktoren wie Lohnsteigerungen oder höhere Kosten für Rohstoffe werden in die Produkte eingepreist und an den Endabnehmer weitergegeben. Der Kurs der Aktie selbst bleibt davon unberührt. Ein langfristiger Vermögensaufbau setzt dabei nicht voraus, dass der Anleger auf einen Schlag einen fünfstelligen Betrag für den Erwerb von Aktien auf den Tisch legen muss. Langfristige Aktiensparpläne ermöglichen den sukzessiven Vermögensaufbau auch schon mit kleinen Beträgen. Als besonders lukrativ haben sich dabei ETF-Sparpläne bewährt.
ETFs – was ist das?
Bei einem ETF, Exchange Trading Fund, handelt es sich um einen passiven Fonds, der einen bestimmten Aktienindex nachbildet. Damit entfällt ein aktives Fondsmanagement. Es werden nur Veränderungen in der Zusammensetzung des Fonds vorgenommen, wenn es eine Veränderung im Index selbst gibt. ETFs werden über die Börse bezogen, das Agio, häufig mit fünf Prozent des Kurswertes eines Fondsanteils angesetzt, entfällt. Die richtige Anlagestrategie setzt allerdings auch voraus, dass Anleger zum richtigen Zeitpunkt beginnen, aus Aktien langsam in festverzinsliche Ablagen umzuschichten. Zwar greift hier dann auch wieder die Problematik der Inflation, aber diese fällt im Rahmen des Kapitalverzehrs weniger dramatisch aus als in der Phase des Kapitalaufbaus. Eine goldene Regel in Bezug auf die Aktienquote im Depot besagt, dass der Aktienanteil in Prozent 100 abzüglich des Alters des Anlegers ausmachen sollte. Wer die hier aufgezeigte Argumentation als schlüssig erachtet und sich jetzt näher über Aktieninvestments informieren möchte, findet beispielsweise auf dem Portal http://www.aktiendepot.net/aktienkauf-ratgeber/ weitere Tipps zum Aufbau einer inflationssicheren Altersvorsorge. Charts, die einen langfristigen Verlauf der Entwicklung von Aktienindizes aufzeigen, belegen die Rentabilität dieser Vorgehensweise.
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