Jeder sollte, zumindest in groben Zügen, seine Zukunft planen. Denn wer nur in den Tag hineinlebt, wird schnell feststellen, dass am Ende alle Zeit verstrichen ist und viele Träume noch unerreicht bleiben. Aber warum fällt es oft so schwer, zu verhindern, dass die großen Pläne bloß Luftschlösser bleiben?
Meine Buch-Empfehlung für dich, wenn du vorhast, deine Zukunft zu planen: Bau Dir Deine Zukunft: Ein Anstiftungs- und Umsetzungsbuch für ein großartiges Leben von Silvia Ziolkowski.
Für die Zukunft planen
Wo willst du in fünf Jahren sein, in zehn und in zwanzig? Welche Träume willst du verwirklichen, was willst du noch lernen und was ausprobieren? Wenn du keine Ziele hast, kannst du sie auch nicht erreichen. Die Zeit wird aber dennoch verstreichen, egal, ob du sie nutzt oder nicht.
Das heißt nicht, dass du minutiös deine Zukunft planen und dann diesen Plan genau befolgen musst. Pläne können sich ändern – aber erst gar nicht anzufangen zu planen, da man nicht weiß, was die Zukunft bringen wird, ist sträflich dumm.
Für die Zukunft zu planen hilft auch, dir bewusst zu machen, was du eigentlich erreichen möchtest. Kannst du deine Wünsche in klare Worte fassen oder sind sie (noch) eine eher vage Vorstellung? Wenn du erst einmal weißt, was du willst, kannst du auch deutlich flexibler auf Unvorhergesehenes reagieren und einen anderen Weg zu deinem Ziel einschlagen.
Je weiter weg, desto schwieriger
Für die Zukunft planen zu wollen hat allerdings einen großen Haken: Je weiter weg das Ziel liegt, desto schwerer fällt es, am Ball zu bleiben oder sich überhaupt aufzuraffen. Wieso sollte man auch jetzt sparen, um in 10 Jahren ein eigenes Haus zu haben? Studien belegen, dass die meisten Menschen, wenn sie vor die Wahl gestellt werden, lieber eine kleine Belohnung sofort nehmen als eine größere Belohnung in der Zukunft. Dies ist ein Erbe, das unsere Vorfahren uns gemacht haben: Für das eigene Überleben ist es besser, jetzt genug Nahrung zu erlangen, als abzuwarten, um nur möglicherweise in der Zukunft mehr Nahrung zu bekommen.
Das Planen in die Zukunft ist immer auch ein sehr abstrakter Vorgang. Je weiter etwas in der Zukunft liegt, desto mehr Unabwägbarkeiten umgeben es. Das Unmittelbare, die Gegenwart, ist hingegen greifbar und „echt“.
Dabei ist den meisten Menschen klar, dass einige Dinge sehr sinnvoll sind. Eine Krankenversicherung, eine Haftpflichtversicherung oder auch die Altersvorsorge wird kaum jemand als unnötig abtun. Vollkommen sich selbst überlassen würden dennoch deutlich weniger Menschen Geld für diese Dinge ausgeben.
Der Lösungsweg
Wenn du deine Zukunft planen und dein Ziel auch motiviert verfolgen willst, brauchst du einen Trick. Sehr wahrscheinlich wird die abstrakte Motivation „Wenn ich jetzt spare, kann ich in 10 Jahren ein Haus kaufen“ dich nicht dauerhaft motivieren.
Um zu verhindern, dass du auf halber Strecke aufgibst, versuche, die Motivation in die Jetztzeit zu ziehen und mit positiven Emotionen aufzuladen. Was bedeutet dein eigenes Haus für dich? Sicherheit, Behaglichkeit, Kontrolle über deine eigenen vier Wände? Dann mache dir jeden Monat, wenn du Geld zur Seite legst, bewusst, dass du aktiv für diese tollen Gefühle arbeitest.
Verbinde deine aktuellen Handlungen mit positiven Gefühlen, denn nur das wird dich langfristig motivieren. Wenn du trainierst, weil du irgendwann den Marathon laufen willst, mache dir bei jedem Training bewusst, dass du nicht nur für einen zukünftigen Lauf trainierst, sondern dir und deinem Körper in diesem Moment etwas Gutes tust. Mit solchen Arten, umzudenken, wird es dir deutlich leichter fallen, etwas anzupacken, wenn du deine Zukunft planen und die Pläne erfolgreich umsetzen willst.
photo credit: iRobot by Christopher Contreras via photopin (license)
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