Wie man es auch dreht und wendet: Die Ungewissheit ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Niemand kann sicher vorhersagen, ob deine Wahl für deinen Wohnort, deine Ausbildung oder deinen Partner langfristig richtig sind. Wenn du nicht zu den Menschen gehörst, die sich auf Abenteuer freuen und gerne bereit sind, Risiken einzugehen, tust du dich mit der Ungewissheit besonders schwer.
Sicherheit ist eine Illusion
Das ist nicht unbedingt eine schöne Wahrheit, aber dennoch eine Wahrheit. Fakten, detailliert ausgearbeitete Lebenspläne und eine genaue Planung für jede Situation gaukeln dir Sicherheit vor, die aber eigentlich nicht existiert. Es muss nicht gleich eine Katastrophe wie eine Überschwemmung oder ein Hausbrand sein, der deine Pläne zunichte macht – auch ein neuer Partner in einer anderen Stadt oder der Wegfall eines wichtigen Kunden kann dein Leben gehörig durcheinanderwirbeln.
Akzeptiere die Ungewissheit
So schwer es dir vielleicht auch fällt: Akzeptiere, dass die Ungewissheit ein fester Bestandteil deines Lebens ist. Die Augen davor zu verschließen, wird sie nicht verbannen, sondern nur dich selbst daran hindern, deine Träume umzusetzen. Wenn du sie hingegen im Blick behältst, kannst du offen mit ihr umgehen, statt dich von der Angst vor ihr kontrollieren zu lassen.
Erschaffe Möglichkeiten, flexibel zu sein
Das heißt freilich nicht, dass du von heute an nicht mehr an morgen denken sollst. Gerade bei größeren Unternehmungen ist es sinnvoll, sich mit den möglichen Risiken auseinanderzusetzen.
Aber du solltest dir immer wieder bewusst machen, dass du auch bei sorgsamer Vorbereitung nicht alles planen kannst. Um für Sicherheit zu sorgen, erschaffe dir also eine Grundlage, auf der du flexibel sein kannst. Das ist zum Beispiel eine Summe Geld, die du zusammensparst, um bei unvorhergesehenen Ereignissen nicht ins Schwimmen zu geraten. Ebenso können dies Weiterbildungen sein, die dir beim Verlust des Jobs oder dem Wegfall eines Kunden eine bessere berufliche Neuorientierung ermöglichen.
Durch solche Vorbereitungen kannst du der Ungewissheit etwas entgegensetzen, nämlich dein Selbstbewusstsein, im Falle eines Unglücks nicht hilflos zu sein. Und wer weiß – falls es wirklich zu so einem Unglück kommt, kann sich dieses am Ende sogar als Glücksfall erweisen.
Behalte das Ziel im Blick, nicht den Weg
Statt dich auf einen einzigen Weg zu fokussieren, konzentriere dich lieber auf das Ziel, das du erreichen willst. Denn je genauer du einen Weg planst, desto wahrscheinlicher wird etwas passieren, das verhindert, dass du ihn genauso wie auf dem Reißbrett gehen kannst.
Plane stattdessen Eckpunkte und insbesondere das Ziel, dass du erreichen willst. Auf diese Weise schlägt nicht wieder die Ungewissheit zu, wenn sich dir auf einmal Hindernisse in den Weg stellen. Denn wenn du weißt, wo du hin willst, kannst du Probleme viel losgelöster angehen, als wenn du dich in einem einzigen Weg verbeißt.
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Stefanie says
Behalte das Ziel im Blick, nicht den Weg. Sollte man immer im Gedächnis behalten. Toller Artikel.