Menschen sind soziale Wesen, und wir alle brauchen den Kontakt zu unseren Mitmenschen. Egal, ob Freunde oder Familie: Ohne Beziehungen geht es uns nicht gut, und wir verkümmern. Dabei variiert es von Mensch zu Mensch, ob er einige wenige oder sehr viele Kontakte braucht, um sich glücklich zu fühlen. Nur eines ist konstant: Das Bedürfnis, sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen
Habe nicht nur eine Beziehung
Mit Beziehung ist in diesem Zusammenhang nicht nur die intime Beziehung zwischen zwei Partnern gemeint. Auch eine intensive Freundschaft oder der lockere, angenehme Austausch zwischen Kollegen zählt mit dazu.
Für dich selbst ist es wichtig, dass du dich nicht nur auf einen Menschen fokussierst. Auch, wenn du eher verschlossen und introvertiert bist, sind verschiedene Kontakte zu anderen Menschen gut und notwendig. So verhinderst du, in eine Abhängigkeit zu deinem einzigen Partner zu rutschen. Auch helfen dir Beziehungen zu verschiedenen Menschen, unterschiedliche Perspektiven zu erfahren und daran zu wachsen.
Es gibt nicht „die“ Beziehung
Keine Beziehung ist wie die andere, denn schließlich ist auch kein Mensch wie der andere. Jede Freundschaft oder intime Beziehung ist ein eigenes Abenteuer, das du mit deinem “partner in crime“ meistern kannst.
Deshalb ist eine ehrliche Kommunikation zwischen euch so wichtig: Wenn sich einer nicht traut zu sagen, was er möchte und erwartet, ist schnell etwas im Argen, und die Beziehung geht kaputt. Und auch nach vielen Jahren ist ein offener Austausch wichtig. In Studien wurde herausgefunden, dass gerade enge Freunde sich oft missverstehen. Der Grund ist einfach: Sie gehen davon aus, dass der andere sie so gut kennt, dass sie etwas nicht mehr ausführlich beschreiben müssen.
Eine Beziehung aufbauen
Ehe du offen mit einem Partner kommunizieren kannst, muss er oder sie allerdings erst einmal dein Partner werden. Und leider ist das nicht immer so einfach, wie du es gerne hättest. Je wichtiger es dir ist, dass eine Beziehung auch klappt, desto mehr Angst hast du, einen Fehler zu machen – insbesondere bei intimen Beziehungen. Und schon wird die Frage, wann und ob du dich beim anderen melden solltest, tagfüllend.
Versuche, auch diese Spannung als Chance zu sehen. Dadurch, dass du viel über einen anderen Menschen nachdenkst, kannst du auch viel über dich selbst lernen. Zugleich öffnest du den Blick dafür, was dem Anderen gefallen könnte – eine wichtige Fähigkeit in einer Beziehung.
Ratschläge für die Beziehung
Da jede Beziehung einzigartig ist, kann man kaum einen endgültigen Regelkatalog aufstellen, den man einfach abarbeiten muss. Ein paar Dinge solltest du jedoch immer beachten, egal ob im Umgang mit Arbeitskollegen oder Partnern:
Mach es ohne Druck. Jemanden in eine Beziehung zwingen zu wollen, funktioniert nicht und vergiftet das Klima zwischen euch. Mache deutlich, dass du dich sehr über eine Beziehung freuen würdest, aber gib dem anderen nicht das Gefühl, dass du ihm die Pistole auf die Brust setzt.
Gehe auf den anderen ein. Jeder Mensch hat Marotten, die anderen auf die Nerven gehen. In einer Beziehung musst du lernen, über solche Dinge hinwegzugehen und dich auf andere Menschen einzulassen. Schließlich erwartest du dasselbe auch von Anderen.
Steh zu dir selbst. Auf Andere einzugehen heißt nicht, sich selbst verbiegen zu müssen. Definiere für dich selbst, wo du Kompromisse eingehen willst und wo nicht – und kommuniziere dies, damit der Andere weiß, woran er ist.
Sei ehrlich, aber freundlich. Kritik muss kein Vorschlaghammer sein. Ernste Themen sind deutlich weniger verletzend, wenn du sie als deine Meinung und nicht als absolute Wahrheit formulierst, und dem Anderen deutlich machst, dass du auch seine Ansicht respektierst.
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