Mittagstief überstehen: 6 gute Tipps für die Pause

Das Mittagstief, auch „Schnitzelkoma“ genannt, ist das große Loch, in das du nach dem Mittagessen fällst. Hattest du den Vormittag noch voller Elan begonnen, scheint die zweite Tageshälfte sich wie ein zäher Kaugummi zu ziehen. Wie schaffen es nur manche Kollegen, den Tag komplett ohne Mittagstief zu überstehen?

Wie entsteht das Mittagstief?

Der Grund für das Mittagstief ist (meistens) nicht, dass du in der Nacht zuvor zu wenig geschlafen oder am Vormittag zu wenig Kaffee getrunken hast. Stattdessen ist die Erklärung simpel: Nach dem Mittagessen setzt dein Körper alles auf die Verdauung, so dass kaum noch Energie für deine Arbeit bleibt. Je schwerer und fettiger das Essen, desto schlimmer ist das Mittagstief.

Auf das Mittagessen zu verzichten ist auch keine Alternative, denn mit einem knurrenden Magen wirst du dich kaum auf deine Arbeit konzentrieren können. Zudem sinkt dann der Blutzuckerspiegel, was dir auch nicht bei der Konzentration hilft.

Tipps gegen das Mittagstief

Mit ein paar Tricks kannst du dem Mittagstief geschickt entgehen und so nach der Pause voller Energie in den Nachmittag starten. Großer Bonus: So bleibt auch am Abend etwas von der Energie übrig.

Genug Trinken

Schon bevor du wirklich Durst bekommst, braucht dein Körper Flüssigkeit. Und damit sind nicht Kaffee und Cola gemeint, sondern Wasser, Tee oder eine Saftschorle. Zu viel Kaffee führt zum Gewöhnungseffekt, so dass dich irgendwann auch fünf Becher nicht mehr wachmachen. Mit genug Flüssigkeit bist den ganzen Tag über fitter und tust etwas Gutes für deine Gesundheit.

Frühstücken

Gehe nicht ohne Frühstück aus dem Haus. Selbst, wenn es eine Kleinigkeit ist, verhindert sie den Heißhunger am Vormittag. Ideal ist ein Müsli oder Vollkornbrot. Weniger gut sind gezuckerte Cornflakes und Weißbrot, denn diese machen nicht lange satt.

Snacks für Zwischendurch

Nüsse, Obst oder Gemüse sind ein idealer Snack für Zwischendurch. Mit ihnen kannst du den kleinen Hunger zwischendurch bekämpfen, so dass du mittags gar nicht das Gefühl hast, eine riesige Portion essen zu müssen. Verzichte bei Snacks aber auf Süßigkeiten, denn der Zucker bringt dich zwar schnell auf Hochtouren, doch die Energie ist schnell wieder verpufft.

Leichte Kost

Statt auf schwere und fettige Kantinenkost solltest du ein eher leichtes Mittagessen wählen. Proteine sind gut geeignet. Ein solches Mittagessen gibt dir genug Energie bis zum Abend, ohne dich ins Mittagstief zu reißen. Ganz wichtig: Esse bewusst nicht am Arbeitsplatz, sondern an einem anderen Ort. So isst du viel bewusster und dadurch weniger, als wenn du nebenher etwas in dich hineinstopfst.

Ein Nickerchen

Nach dem Essen ist ein kurzes Schläfchen von 10 bis 15 Minuten ideal, um wieder auf Touren zu kommen. Wenn du die Möglichkeit dazu hast, probiere auf jeden Fall ein solches Powernapping aus.

Viel frische Luft

Statt im Mittagstief zu versinken, solltest du eine kleine Runde drehen. Die frische Luft und die Bewegung kurbeln den Kreislauf an, du kannst den Kopf einmal durchlüften und hinterher mit neuer Energie weiterarbeiten.

photo credit: Sleep FUTAB via photopin (license)