Es gibt zwei Arten von Menschen: Die Eulen, die bis tief in die Nacht wach sind und morgens nicht aus dem Bett kommen, und die Lerchen, die wahre Frühaufsteher sind, aber dafür abends schnell müde werden. Das hat wenig mit guten oder schlechten Angewohnheiten zu tun, sondern ist eine biologische Veranlagung.
Leider kann nicht jede Eule ihren Tag so planen, wie ihrer Veranlagung entspricht, und muss zum Frühaufsteher werden. Damit dies ein bisschen leichter fällt, gibt es einige gute Tipps.
Sei ein Frühaufsteher – jeden Tag
Um deinen Körper daran zu gewöhnen, dass du von nun an ein Frühaufsteher bist, stehe jeden Tag zur selben Uhrzeit auf. Ganz wichtig ist, dies auch am Wochenende zu tun, denn nur dann funktioniert die Umstellung. So schön es auch ist, am Wochenende lange im Bett zu bleiben: So wird dir das frühe Aufstehen unter der Woche nur noch schwerer fallen.
Wenn du an einem Tag mehr Schlaf brauchst, aber trotzdem früh aufstehst, wirst du am folgenden Abend automatisch früher müde. Gehe dann auf jeden Fall ins Bett und zwinge dich nicht, wach zu bleiben.
Gib deinem Körper drei bis vier Wochen, um sich an die neue Aufstehzeit zu gewöhnen. Nach ungefähr dieser Zeit wird es dir deutlich leichter fallen, ein Frühaufsteher zu sein.
Bereite am Abend alles vor
Damit du morgens in Ruhe wach werden kannst, ist es hilfreich, am Abend vorher alles vorzubereiten. Packe die Tasche für die Arbeit, bereite ein gesundes Mittagessen für die Mittagspause vor und lege die Kleidung heraus, die du anziehen willst. Du kannst am Morgen auch Zeit sparen, indem du bereits am Abend zuvor duscht. Nutze die gesparte Zeit aber nicht, um länger im Bett zu bleiben, sondern um den Tag entspannt zu beginnen.
Eine feste Morgenroutine hilft außerdem, morgens schneller wach zu werden und alle Aufgaben zu erfüllen, die anstehen.
Frühaufsteher mit Musik
Der Tag beginnt viel besser mit Musik. Statt des monotonen Warnsignals des Weckers sorge dafür, dass du mit deinem Lieblingssong geweckt wirst. Das sorgt für gute Laune und motiviert dich, wach zu bleiben, weil du den Song hören willst. Stelle den Wecker außerdem nicht direkt neben das Bett, sondern weiter weg – so musst du wirklich aufstehen, um ihn auszuschalten. Und wenn du schon einmal aus dem Bett bist, kannst du auch gleich draußen bleiben.
Frische Luft für Frühaufsteher
Wenn du nicht bei offenem Fenster schläfst, lüfte morgens als allererstes kräftig durch. Der frische Sauerstoff und die Morgenfrische machen dich besser wach als jeder Kaffee. Oder schnappe dir deinen Kaffeebecher und trinke auf dem Balkon oder im Garten für den absoluten Kick zum Wachwerden.
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Jan says
Hallo Melanie,
Dein Ratschlag, jeden Morgen zur gleichen Zeit aufzustehen ist echt hilfreich. Seit ich das mache hat sich mein Schlaf insgesamt deutlich verbessert.
Eine weitere Sache, die mir sehr geholfen hat: Abends in den Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr vor den Fernseher oder den Computerbildschirm. Helles Licht verzögert einfach, dass man müde wird. Wer also vor dem Computer- oder Fernsehschirm wartet, bis er müde ist, wird wahrscheinlich nicht genug Schlaf abbekommen.
Erholsamen Schlaf und viele Grüße,
Jan
Melanie Retzlaff says
Hallo Jan,
danke für deinen Kommentar. Du hast total Recht mit dem Fernseher und Computer. Schau dir mal f.lux an. https://en.wikipedia.org/wiki/F.lux
Hier wird die Farbe deines Computerbildschirms wärmer, je später es wird. So wirst du mit der Zeit müde.
Viele Grüße
Melanie