Wie oft hast du allein in der letzten Woche etwas getan, weil du „es tun musstest“? Sicher, jeder hat mehr oder weniger unangenehme Aufgaben, deren Erfüllung keinen Spaß macht. Aber „musst“ du diese wirklich erfüllen oder tust du dies nur, um den Erwartungen anderer zu entsprechen?
Erfülle deine Erwartungen, nicht die der anderen
Auch wenn du das Glück hast, in deinem Umfeld keine Menschen zu haben, die dir mit Klischees begegnen und dich in Schubladen stecken, haben sie doch bewusst oder unbewusst Erwartungen an dich. Es herrscht ein Bild vor, wie unsere Gesellschaft und jeder einzelne darin sein sollte.
Das ist auf der einen Seite natürlich gut und nötig, damit wir alle einen Maßstab haben, an dem wir uns orientieren, um miteinander zu leben. Aber wenn diese Erwartungen keine Richtlinie mehr sind, sondern ein erdrückendes Korsett werden, musst du dringen etwas tun.
Niemand muss müssen, wenn er nicht wollen will
Dann setze dich hin und liste in Ruhe auf, was die Dinge in deinem Leben sind, auf die du eigentlich keine Lust hast, sondern die du nur tust, weil du es eben musst. Und dann beginne rigoros, Dinge von dieser Liste zu streichen.
Überlege dir, was die Konsequenz sein würde, wenn du bestimmte Dinge in Zukunft nicht mehr tun wirst, und ob diese Folgen es dir wert sind. Der nervige Kollege aus der Buchhaltung wird beleidigt sein, wenn du nicht mehr jedes Mittagessen mit ihm verbringst? Dafür hast du aber wieder die Freiheit, deine Mittagspause selbst zu gestalten. Die Nachbarn werden den Kopf über den etwas chaotischen Vorgarten schütteln? Dafür musst du aber deine Freizeit nicht mehr damit verbringen, Unkraut zu jäten und Stauden zu schneiden. Wenn du es wirklich willst, kannst du alles in deinem Leben nach deinen Wünschen ändern.
Für ein Ziel im Leben arbeitet es sich leichter
An manchen unangenehmen Verpflichtungen führt kein Weg vorbei. Zumindest nicht, wenn du ein bestimmtes Ziel erreichen willst. Aber wenn du weißt, wofür du etwas tust, und es dir die Sache wert ist, ist der Weg dorthin deutlich weniger unangenehm, als wenn du nur für die unbestimmten Erwartungen anderer arbeitest.
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