Wie oft hast du schon von Dingen geträumt, die du gerne hättest oder könntest, obwohl du wusstest, dass sie in unerreichbarer Ferne bleiben würden? Die Gründe, weshalb du deine Träume leider nicht erreichen kannst, sind vielfältig: Die Familie kostet viel Aufmerksamkeit, dein Beruf ist zu stressig, deine Freunde wollen auch Zeit mit dir verbringen, und eigentlich hast du auch gar nicht genug Talent, um deine Träume umzusetzen. Außerdem ist es wahrscheinlich eh zu spät, noch einmal etwas Neues anzufangen.
Aber sind das wirklich gute Gründe oder eher Ausreden, um (z.B. aus Angst vor einem Scheitern) nichts Neues anfangen zu müssen?
Die gute Nachricht: Du kannst in deinem Leben so ziemlich alles erreichen.
Du kannst ein Sternekoch werden, ein Virtuose am Klavier, ein bekannter Autor, ein begnadeter Arzt, ein Marathonläufer, einfach alles. Du musst nicht schon mit fünf Jahren begonnen haben, etwas zu üben, um es später gut zu beherrschen, sondern kannst jederzeit beginnen, deinen Traum in die Tat umzusetzen.
Sicherlich haben die Menschen einen Vorsprung, die früh angefangen haben, sich in einer Sache fortzubilden. Aber das heißt nicht, dass dir dieser Bereich auf ewig verschlossen bleiben muss. Es gibt genug Beispiele für Menschen, die sich nach dem Ausstieg aus ihrem Beruf einem vollkommen neuem Hobby zugewandt haben und darin aufblühen. Und sicherlich ist auch Disziplin nötig, um ein Ziel zu erreichen – aber wenn Du es wirklich willst, ist Dein Ziel jede Anstrengung wert.
Die schlechte Nachricht: Du hast keine Ausreden mehr.
Wenn du weißt, dass du (beinahe) alles erreichen kannst, wenn du es wirklich willst, musst du dir bei unerreichten Träumen unweigerlich die Frage stellen, ob du sie wirklich erreichen wolltest.
Du willst eigentlich seit einem Jahr deine Spanischkenntnisse vertiefen, aber irgendwie hast du zwischen all deinen Pflichten und Hobbys nie wirklich die Zeit dafür gefunden? Oder hast du dir eigentlich die Zeit stattdessen nicht nehmen wollen, weil andere Dinge verlockender waren? Auch das ist nicht schlimm, solange du für dich entscheidest, dass dir das abendliche Entspannen auf dem Sofa wichtiger ist als Vokabeln zu lernen. Das einzig Entscheidende ist nur, dass du dir selbst bewusst machst, dass allein du entscheidest, welche deiner Ziele du erreichst und welche nicht.
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Sabine Tetzlaff says
Also,
ein Klaviervirtuose wird man durchaus nicht mehr, wenn man erst mit 10 oder später beginnt.
Das ist – bei allem Respekt für die Grundthese hier – nicht drin.