Ich rede im Moment mit vielen Menschen über die Gründung eines eigenen Unternehmens. Dabei höre ich immer wieder die gleichen Phrasen und frage mich, warum so viele Leute die Selbstständigkeit oder eine eigene Unternehmensgründung als so risikoreich sehen. “Selbstständig bedeutet Selbst und Ständig” oder “Wenn du ein eigenes Unternehmen willst, brauchst du viele 10.000 Euro Startkapital” höre ich dann oft. Obwohl ich beide Aussagen radikal in Frage stelle, interessiert mich in diesem Artikel eigentlich viel mehr, ob Angestellte nicht die jenigen sind, die ein hohes Risiko eingehen.
Outsourcing – Ein Segen für Unternehmer, ein Fluch für den Mitarbeiter
Jepp, wir wissen es schon einige Jahre. Die Globalisation schreitet immer mehr voran. Dienstleistungen werden immer mehr ins Ausland verlagert, weil sie dort günstiger sind. Es gibt einige Jobs, die besonders davon betroffen sind. Produktion, Programmierung und Design können kostengünstig in Niedriglohnländer verlagert werden.
Im Alter wird es schwierig eine Anstellung zu finden
Auch wenn junge Leute in ihren zwanzigern keinen Gedanken daran verschwenden. Ab 50 wird es schwierig wieder einen neuen Job zu bekommen. Wenn bis dahin deine Schäfchen nicht im Trockenen sind, wird es schwierig seinen gewohnten Lebensstandard zu halten.
Wirtschaft hat einen sich wiederholenden Zyklus
Smarte Unternehmer wissen es. Die Wirtschaft hat einen sich wiederholenden Zyklus. Es kann nicht immer nur bergauf gehen. In der Regel bildet sich ein Zyklus über 40 bis 60 Jahre ab. In diesem Zeitraum gibt es den Aufschwung, Boom, Rezession und Despression. Als Angestellter ist es schwierig darauf zu reagieren. Als Unternehmer kann man ganz selbstständig seinen Fokus erweitern, verändern oder komplett eine andere Richtung gehen. Gemacht wird das was der Markt braucht. Und auch in jeder Rezession gibt es für einige Mitspieler große Chancen. Was glaubt ihr, welche Branche eine große Wachstumsphase verzeichnet, wenn sich das Land in einer Rezession befindet? Ich gebe euch einen Tipp: Durex, Billyboy und Beate Uhse. Warum dies so ist, darüber könnt ihr euch selbst Gedanken machen 😉
Starre Strukturen in großen Unternehmen
Nur wenige Menschen, die sich in einer Festanstellung befinden, können selbst entscheiden, wie, wann und wo sie arbeiten. Oftmals ist das Arbeitskonstrukt so etabliert, dass Arbeit von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr im Büro statt findet. Das ist oft schwierig für Menschen, die auch andere Verpflichtungen haben wie Kinder, Eltern, die sie pflegen oder einfach eine Nachteule sind und besser arbeiten können, wenn es bereits dunkel ist.
Angestellte zahlen viele Steuern
Steuern ist die größte Ausgabe eines Menschen. Zwischen Angestellten und Unternehmern/Selbstständigen gibt es steuerlich einen riesigen Unterschied.
Bei Angestellten sieht das so aus:
Geld verdienen – Steuern zahlen = Geld ausgeben
Bei Selbstständigen/ Unternehmern sieht es so aus:
Geld verdienen – Geld ausgeben = Steuern zahlen
Der Fakt das Selbstständige/Unternehmer erst Geld ausgeben können (natürlich nur geschäftlich) und dann Steuern zahlen, macht einen riesigen steuerlichen Unterschied. Auf diese Weise ist es viel einfacher Vermögen anzuhäufen. Wer mehr dazu wissen möchte, sollte sich dringends das Buch “Rich Dad, Poor Dad” von Robert T. Kiyosaki durchlesen.
[…] in Zeiten, in denen auch Angestellte gefährlich leben, wird es Zeit, mit einigen Mythen rund um die Selbstständigkeit […]